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Bereits seit über 20 Jahren sind Backlinks elementar für den SEO-Erfolg und bestimmen noch immer das Ansehen (Reputation) und die Beliebtheit Ihrer Marke im Internet. Allerdings funktionieren Backlinks inzwischen ganz anders als vor 20 Jahren. Heutzutage kommt es vor allem auf Qualität und Relevanz der Rückverweise an. Es ist daher entscheidend zu verstehen, an welchem Punkt Sie aktuell sind und dann Ihre Backlink-Maßnahmen zu planen, auszuführen und zu steuern.
Zu versuchen so viele Backlinks wie möglich auf irgendwelchen Webseiten zu platzieren, für Links auf Webseiten ohne inhaltlichen Bezug zu bezahlen oder Links auf Seiten aufzubauen, die in anderen Sprachen oder von anderen Ländern aus betrieben werden, sind Beispiele für vergebliche Mühen. Sollte die Webseite, welche auf Ihre rückverweist eine schlechte Reputation haben, wird der Wert des Backlinks in jedem Fall nur minimal sein; sofern die Seite als Spam-Seite eingestuft wird, kann der Link Ihrer Reputation sogar schaden.
Einen Link von einer in Ihrer Branche angesehenen und relevanten Website zu bekommen ist ein großartiger Erfolg. Bedenken Sie jedoch, dass es wesentlich ist, auf welcher konkreten Seite der Website Ihr Link erscheint. Wenn die betreffende Seite nur wenige Besuche, eine geringe Anzahl von internen Links oder wenig Traffic bekommt, wird die Wirkung des Links bei Weitem nicht so positiv sein, wie bei einem Link beispielsweise auf der Startseite. Wenn der Link hingegen auf jeder einzelnen Seite auftaucht, kann das als Spam-verdächtig bewertet werden, vermeiden Sie daher auch dieses Extrem.
Es ist sehr wichtig und nützlich die Arbeit Ihrer erfolgreichen Mitwettbewerber anzugucken um sie zu analysieren: Wie kommen sie an ihre (Qualitäts-)Links, ihre Domain Authority und die Qualität ihres Backlink Profils, Anteil an Follow/ Nofollow, Anchor-Text, Anteil an Qualitätslinks, Anzahl und Qualität der verweisenden Domains.
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Der Anchor-Text sollte so organisch wie möglich sein, vermeiden Sie “Hier klicken” oder andere verwirrende Texte. Häufig ist der Markenname der am meisten genutzte Anchor-Text. Sorgen Sie dafür, dass der Anteil an Nofollow Links nicht zu hoch ist. Nofollow bedeutet, dass die verweisende Webseite sich nicht als Zeichen des Vertrauens an den Link “binden” möchte, daher fließt dann auch kein Linkjuice (Authority). Es ist absolut vertretbar einen gewissen Anteil an Nofollow-Links zu haben, wenn es im Verhältnis allerdings zu viele werden, wird dies für Ihre Webseite als Zeichen dafür gewertet, dass Ihnen nicht vertraut wird.
.gov und .edu -Seiten haben grundsätzlich viel mehr Vertrauenswürdigkeit und Stärke als beispielsweise “.com”. Wenn Sie die Möglichkeit haben, von solchen Seiten einen Backlink zu bekommen, können Sie dadurch Traffic generieren, der sowohl in der Qualität als auch in der Relevanz hoch ist, sodass dieser Link mit großer Wahrscheinlichkeit sehr einträglich sein wird (natürlich nur sofern die Verbindung für Ihre Branche sinnvoll ist).
Offpage SEO bezeichnet Techniken, die angewandt werden um die Position einer Website innerhalb der Suchergebnisseite (engl. Search Engine Result Page, kurz SERP) zu verbessern. Offpage SEO hängt mit Werbemethoden zusammen, die ein besseres Ranking in den SERPs zum Ziel haben. Anders als Onpage SEO bezieht sich Offpage SEO auf Maßnahmen, welche außerhalb der Grenzen der eigenen Website erfolgen. Die wichtigsten sind: Linkaufbau (engl. linkbuilding), Social Media Marketing und Social Bookmarking.
Viele denken, es gehe immer um eine möglichst große Anzahl von Links, dem ist allerdings nicht so. Zu viele Links von geringer Qualität und Spam senken Ihre Glaubwürdigkeit bei Suchmaschinen (engl. Google Credibility) und schaden somit Ihrer Sichtbarkeit
Bereits seit einigen Jahren sind Sie als Betreiber einer Website verantwortlich für die Backlinks, die auf Ihre Seite verweisen. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihr Backlink-Profil permanent überwachen, schlechte Links erkennen und das Profil säubern. Zunächst empfiehlt sich die Nutzung des Disavow Tools, danach versuchen Sie proaktiv die Links zu entfernen.
Offpage SEO gibt den Suchmaschinen Aufschluss darüber, wie andere Webseiten eine bestimmte Website wahrnehmen. Bei einer Website von hohem Nutzen und Qualität ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Referenzen (Verlinkungen) von anderen Webseiten und viele Erwähnungen in Sozialen Medien hat, zudem wird sie vermutlich häufiger geteilt oder mit Lesezeichen (engl. Bookmarks) versehen.
Linkaufbau (engl. Linkbuilding) ist die gängigste und effektivste Offpage-Methode. Durch das Erstellen externer Links auf Ihre Website versuchen Sie Vertrauensbekundungen anderer wichtiger Webseiten zu generieren. Veraltete Methoden, die heutzutage nicht mehr funktionieren: Blogverzeichnisse (engl. Blog Directories), Forensignaturen (engl. Forum Signatures), Kommentar-hinzufügen-Links (engl. Comment Links), Textlinktausch (engl. Link Exchange).Die Qualität der Links ist wichtiger als die Anzahl. Um Qualitätslinks (engl. Quality Links) aufzubauen ist es ratsam, zunächst zu erkennen welche Inhalte Sie erstellen können, um potentiellen Kunden und Influencern einen Mehrwert zu bieten und diese Inhalte im zweiten Schritt bereitzustellen.
Meist ist es wenig ratsam, einen Backlink aufzubauen, der auf jeder Seite Ihrer Website auftaucht, besonders wenn er nicht als Nofollow eingerichtet ist. Bereits die Positionierung des Links auf der Seite ist ein Schlüsselkriterium für dessen Erfolg, demnach ist eine Platzierung im Footer alles andere als optimal. Hinzu kommt, dass alle diese Backlinks als ein einzelner gezählt werden, sodass ihr Wert sehr gering, wenn nicht sogar negativ wird. Andere Arten von Links die es zu vermeiden gilt: Links von Webseiten ohne fachlichen Bezug, von Seiten in anderen Sprachen oder aus anderen Ländern sowie von Webseiten, die als Spam markiert sind.
Wenn Sie die “toxischen” Links erkannt haben, ist es empfehlenswert zunächst das Google Disavow Tool einzusetzen um Google darüber zu informieren, dass Sie die schlechten Links erkannt haben und Sie Google darauf aufmerksam machen möchten. Es gilt zu beachten, dass Sie mit dem Search Console Account verbunden sein müssen, um sich in das Tool einzuloggen. Google empfiehlt Ihnen dann, sich aktiv an die entsprechenden Webmaster zu wenden und sie um die Entfernung der jeweiligen Links zu bitten.
Social Media ist Teil des Offpage SEO und eine Art der Rückverlinkung (engl. Backlinking) die Ihnen Traffic und Aufmerksamkeit verschaffen kann. Die meisten Links aus Sozialen Medien sind zwar nofollow, sie sind jedoch trotzdem nützlich. Erwähnungen in Sozialen Medien gewinnen als Ranking-Faktoren an Boden und die passende Konfiguration von Social Media Profilen kann auch das SEO ankurbeln.
Social Bookmarking ist nicht mehr so gängig wie in der Vergangenheit, stellt aber noch immer eine gute Möglichkeit dar, um Traffic auf Ihrer Website zu generieren. Je nach Branche, in welcher Sie tätig sind, können Sie passende Webseiten wie reddit.com, stumbleupon.com, scoop.it oder delicious.com (um nur einige zu nennen) nutzen, um Ihre Inhalte zu bewerben.
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